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ZDH

Aufruf an Betriebe: Testen Sie Ihre Mitarbeiter

Seit über einem Jahr hat die Corona-Pandemie Deutschland fest im Griff. Noch kann nicht allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden. Und genau hier setzt die Handwerkskammer Südwestfalen als Teil der großen Handwerksfamilie an und bittet alle Mitgliedsbetriebe um Mithilfe. Lassen Sie sich und ihre Beschäftigten testen. Helfen Sie mit, die Pandemie endlich zu besiegen.

Durch eine deutliche Ausweitung der Corona-Testungen können unentdeckte Infektionsfälle identifiziert und somit auch Infektionsketten verstärkt unterbunden werden. Angesichts dessen ist die neue Teststrategie von Bund und Ländern neben der Impfstrategie und den Hygieneregeln ein zentrales Element der aktuellen Corona-Politik in Deutschland.

Tests in Betrieben als Brücke zur Impfung

Vermehrte Tests sind eine wirksame Brücke, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann. Die vier Spitzenverbände Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) haben einen gemeinsamen Appell an die Unternehmen und Betriebe gerichtet, ihren Beschäftigten regelmäßig solche Corona-Tests anzubieten.

Dies kann sich auf Selbsttests oder auch – sofern dies möglich ist – auf Schnelltests beziehen:

Bei Schnelltests handelt es sich um sogenannte Antigen-Tests (Nachweis von Eiweißketten), die vor Ort („Point of Care“, PoC) erfolgen können. Schnellgetestet werden darf nur durch fachlich geschultes Personal. Zudem sind gesonderte Räumlichkeiten und umfassende Infektionsschutzvorkehrungen für die Tester erforderlich.

Diese Tests müssen allerdings nicht im Betrieb selbst durchgeführt werden. Stattdessen kann z. B. auch ein kommunales oder ein gewerbliches Testzentrum beauftragt werden. Sofern ein Betrieb selbst vor Ort Schnelltests anbieten möchte, kann er auf die in dieser Liste benannten medizinrechtlich zugelassenen Schnelltests zurückgreifen.



Selbsttests sind gleichfalls Antigen-Tests, die jedoch individuell selbst durchgeführt werden können. Anders als bei Schnelltests müssen hierbei keine Proben aus dem tiefen Nasen- oder Rachenraum, sondern können auch solche aus dem vorderen Rachen- oder Nasenraum genommen werden. Auch Spuck-, Lolly- und Gurgellösungen werden aktuell vorbereitet oder sind bereits teilweise zugelassen (hierzu diese Liste).



Gemeinsam mit dem ZDH rufen wir Sie dazu auf, sich und ihre Mitarbeiter regelmäßig testen zu lassen. Dann und nur dann können wir es alle gemeinsam schaffen, die Zeit bis zu Massenimpfungen wertvoll zu überbrücken.



Um die Testungen möglichst fehlerfrei und umkompliziert durchführen zu können, hat der ZDH eine FAQ-Liste erstellt, die ständig aktualisiert wird. Diese finden Sie hier:  FAQ Corona-Testung 

Ein Musterformular für die Einwilligung zum Test gibt es hier:  Test-Einwilligung



Zudem bittet der ZDH in einer Kurzumfrage um Mithilfe. Bis zum 21. März läuft eine Abfrage zum Thema "Einsatz von Schnell- und Selbsttests". Die Ergebnisse fließen direkt in die weitere politische Diskussion mit ein. Direkt zur Umfrage geht es hier:  Umfrage