Bürokratieabbau jetzt: Handwerk stellt Forderungen
Komplizierte Formulare, umfassende Dokumentationspflichten und stetig neue Vorschriften zum Schutz von Arbeitsstätten, Verbrauchern oder Umwelt. Viele Inhaber von Handwerksbetrieben verbringen zunehmend mehr Zeit mit der Bewältigung administrativer Anforderungen als mit der Ausübung ihres Handwerks.
Darauf hat der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) jetzt reagiert und Staatsminister Dr. Hendrik Hoppenstedt am 12. Februar einen Forderungskatalog des Handwerks zur Entlastung von Betrieben bei Überregulierung und Bürokratie überreicht.
„Die Politik muss endlich einsehen, dass die Gesetzgebung zunehmend an der Lebenswirklichkeit und Leistungsfähigkeit unserer Betriebe vorbeigeht. Viele Handwerker schwanken zwischen Wut und Resignation angesichts der Fülle an Regularien, Vorschriften, Dokumentationsvorgaben und -pflichten", macht ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer deutlich.
Welche Probeleme genau es zu lösen gilt, hat die Handwerksorganisation in zahlreichen Veranstaltungen und Gesprächen mit Handwerkerinnen und Handwerkern ermittelt. Fakt ist: Kleine Betriebe sind überproportional von Bürokratie betroffen. Sie haben nicht die Personalstärke, um alle Verwaltungs- und Rechtsbereiche abzudecken und benötigend dringend spürbare Entlastungen.
"Zum Teil spielen Handwerker mit dem Gedanken, den Betrieb aufzugeben. Viele potenzielle Nachfolger schreckt das Bürokratiedickicht ab, sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen", so Wollseifer. " Die Vorschläge des Handwerks liegen jetzt auf dem Tisch, nun braucht es Entschlossenheit und Willenskraft aller Verantwortlichen aus Bundesregierung, Bundestag und Verwaltung.“
Den Forderungskatalog des Handwerks können Sie hier herunterladen: Forderungskatalog Handwerk
Weitere Informationen zum Thema gibt der ZDH auch auf seiner Internetseite: www.zdh.de