WorkshopEs gibt kein richtig oder falsch in der Kommunikation
Wohin nur mit meinen Händen? Hört man mir meine Verunsicherung womöglich an? Hoffentlich blamiere ich mich nicht. Vielen fällt es schwer, vor einer größeren Gruppe zu sprechen. Dabei ist es besonders im Ehrenamt wichtig, überzeugend aufzutreten.
Die Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen und die Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld haben unter dem Dach der Ehrenamtsakademie Handwerk-NRW zum Workshop "Erfolgreich kommunizieren im Ehrenamt" eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten an einem Tag, worauf man bei Körpersprache und Co. achten sollte und wie die Ursachen für Konflikte gefunden und gelöst werden können.
"Das, was wir im Ehrenamt tun, dient nicht dem Eigennutz, sondern einem höheren Ziel", sagte daher auch HwK-Arbeitnehmervizepräsident Michael Neuhaus in seiner Begrüßungsrede. Denn wo ehrenamtlich gearbeitet werde, da tue man dies schließlich nicht im Verborgenen.
HwK-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt stellte seinerseits heraus, dass dem Ehrenamt im Prüfungswesen eine ganz besondere Bedeutung zukomme. "Sie helfen uns, unsere Arbeit zu machen", fasste er zusammen. Ehrenamt, das bedeute, sich freiwillig und aus Freude zu engagieren. Das sei in unserer heutigen Zeit ganz sicher keine Selbstverständlichkeit mehr.
Der Dozent des Tagesworkshops, Lokman Aktürk, seines Zeichens studierter Wirtschaftswissenschaftler, Trainer und Coach aus Wuppertal, machte sehr schnell deutlich, dass es sich nicht um eine klassische Lehrveranstaltung handle. Frontalunterricht? Das ist nicht seine Art. Vielmehr wolle er gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Impulse setzen und anregen, Dinge zukünftig auch einmal zu hinterfragen.
In verschiedenen praktischen Übungen und kleinen Gruppen konnte dann das zuvor Erarbeitete konkret angewendet werden. Eine wichtige Erkenntnis hat Aktürk den Workshop-Teilnehmern noch mit auf dem Weg gegeben: "Es gibt kein richtig oder falsch in der Kommunikation."