Koordiniert die Hilfe für Geflüchtete bei der Diakonie Ruhr-Hellweg: Udo Sedlaczek
Ukraine-HilfeHilfe für Geflüchtete: "Täglich kommen traumatisierte Menschen bei uns an"
Seit fast zwei Monaten tobt in der Ukraine ein erbitterter Krieg, der viele Menschen aus dem Land vertrieben hat. Mehr als 300.000 Flüchtlinge sind bereits in Deutschland und auch in der Region Südwestfalen angekommen. Gemeinsam mit der Diakonie Ruhr-Hellweg ruft die Handwerkskammer zur Unterstützung auf.
"Wir können noch jede Menge Hilfe gebrauchen", sendet auch Udo Sedlaczek von der Diakonie Ruhr-Hellweg einen dringenden Aufruf an alle Menschen der Region. "Täglich kommen viele traumatisierte Menschen bei uns in Südwestfalen an, die dringend Unterstützung benötigen."
Die Hilfeleistung kann dabei sehr vielschichtig sein. Ganz egal ob Kleider-, Sach- oder Geldspenden. Alles wird dringend benötigt.
Darüber hinaus fehlt auch immer noch Wohnraum. Aktuell leben die Geflüchteten aus der Ukraine in der zentralen Unterbringungseinrichtung der Diakonie am Möhnesee.
"Wer noch Wohnraum zur Verfügung stellen kann, soll das bitte tun", appelliert Koordinator Sedlaczek. "Viele Menschen sind derzeit noch in Not- oder Flüchtlingsunterkünften untergebracht."
Vielfältige Hilfsmöglichkeiten für Handwerker
Auch Handwerksbetriebe können sich an den Hilfsleistungen beteiligen. Bei der Handwerkskammer Südwestfalen können sich Betriebe melden, die geflüchteten Personen Beschäftigung anbieten möchten. Das kann von einer Hilfsarbeitertätigkeit über Praktika bis hin zu einer Ausbildung oder einer Facharbeitertätigkeit alles sein.
"Wir benötigen zudem Unterstützung bei ganz unterschiedlichen Dingen. Oftmals müssen zum Beispiel Schränke oder Betten aufgebaut werden. Zudem müssen in einigen Wohnungen Anschlüsse gelegt oder Lampen angeschlossen werden", berichtet Sedlaczek aus der täglichen Praxis. "Hier könnten Handwerker ebenfalls unkompliziert aber sehr wirkungsvoll Hilfe leisten."
Sie möchten helfen?
Dann wenden Sie sich per E-Mail an unseren Willkommenslotsen Udo Linnenbrink.
Die Handwerkskammer Südwestfalen hat hier einen eigenen Bereich eingerichtet. Dort werden ständig aktualisierte Informationen zu Hilfsmöglichkeiten, aber auch Beschäftigungsmöglichkeiten oder aber Wirtschaftssanktionen gegen Russland veröffentlicht.