Staatssekretär Dirk Wiese, Hauptgeschäftsführer Meinolf Niemand, Keks-Kreator Gregor Stapper und HwK-Präsident Willy Hesse
HwK Südwestfalen
Den Back-Truck auf der IHM besuchten auch der parlamentarische Staatssekretär Dirk Wiese, Hauptgeschäftsführer Meinolf Niemand und HwK-Präsident Willy Hesse. Keks-Kreator Gregor Stapper (2. v. r.) und der Rest seines Teams freute sich.

Keks-Kreator zieht Kanzlerin Merkel in den Bann

Innerhalb von zwei Jahren vom Start-Up-Unternehmen in Omas Wohnzimmer zur Internationalen Handwerksmesse in München: Gregor Johannes Stapper, besser bekannt als der Keks-Kreator, hat es geschafft. Seine Kekse mit eigenem Logo und individuellen Sprüchen sind in Südwestfalen bereits der Renner. Mit seinem Back-Truck holt der Briloner nun zum ganz großen Wurf aus und setzte sich bei der IHM mit seinen Keks-Kreationen auf die bundesweite Überholspur.

 

25.000 Kekse im Gepäck

25.000 Kekse hat das kleine Team für München gebacken. "Die Messe ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, sondern auch eine riesige Ehre", freut sich Sarah Kurtz, Marketing- und Vertriebs-Verantwortliche. Für den Back-Truck ist es der zweite große Auftritt: Bis jetzt war er nur auf dem Weihnachtsmarkt in Brilon im Einsatz. "Wir planen allerdings ihn zwei- bis dreimal im Monat auf Food-Festivals einzusetzen", verrät Kurtz.

Konditor- und Bäckermeister Stapper fing alleine mit einer Idee und der Hilfe seiner Familie an. Mittlerweile unterstützen sein Vater, ebenfalls Bäcker, zwei Festangestellte und zwei Schülerinnen sein Team. "Wenn es hart auf hart kommt, wie in der Weihnachtszeit, dann backe auch ich mit", erzählt Marketing-Leiterin Kurtz. In einer alten, umgebauten Schmiede aus dem Familienbesitz verwirklicht der Briloner mit Teigmaschine und Backofen seinen Traum.

 

"Macht Euer Logo lecker!"

Beim Keks-Kreator geht alles ganz leicht. Der Kunde kann sein Logo auf einem Stick oder direkt im Internet im Online-Kreator zusammenstellen. Innerhalb von sieben Tagen wird der Keks gebacken und verschickt. Butter-Vanille, Mandel-Zitrone und Schokolade-Karamell hat Stapper im Standard-Sortiment. Die Cookies kommen entweder in Nostalgie-Dosen oder seit neuestem auch in kleinen Dosen mit eigenem Logo. Dafür arbeitet der Keks-Kreator mit einem Berliner Grafik-Unternehmen zusammen.

Aber nicht nur Logos sehen auf den Keksen lecker aus. Zum Valentinstag, Weihnachten und sogar Hochzeiten sind die individuellen Gebäckstücke ein Hingucker. "Nur einen Heiratsantrag wollte bis jetzt noch niemand auf einem Keks haben", lacht Kurtz. Aber vielleicht kommt das noch.

 

Das große Geheimnis…

Als Start-Up-Unternehmen standen dem Briloner zunächst nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Werbetrommel hat er daher erstmal selbst per Social Media gerührt. Über Likes wurden dann regionale Medien und schließlich sogar RTL aufmerksam. Bis heute engagiert das Unternehmen keine Werbeagentur. Das Team setzt alles selbst um. Selbstbewusst erklärt Kurtz, wie das geht: "Ich bin zwar kein Grafiker, aber ich weiß, worauf es ankommt!"

So hat es das Team auf die Internationale Handwerksmesse nach München geschafft. Die Innovation im Handwerk brachte dem Keks-Kreator eine persönliche Einladung ein. Der parlamentarische Staatssekretär Dirk Wiese konnte den Leckereien ebenso nicht widerstehen, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Auf der Messe war der Keks-Kreator zudem ein großer Medienstar. Das ZDF, der Bayerische Rundfunk und auch RTL berichteten über die jungen Sauerländer, die bereitwillig alle Fragen beantworteten. Bis auf eine. Wie genau das Logo auf den Keks kommt, das bleibt das Betriebsgeheimnis von Firmengründer Stapper….