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Klare Botschaft: Das Handwerk hat Zukunft!

Was passiert eigentlich, wenn es zunehmend immer mehr ältere Menschen gibt und die junge Generation zumindest quantitativ nachlässt? Was passiert, wenn immer mehr junge Menschen das Abitur anstreben, um später weit weg ihr Studium zu absolvieren? Was dann passiert, erleben nicht nur die Menschen im Sauerland, sondern in vielen anderen ländlichen Regionen nicht erst seit gestern hautnah: Die Handwerker fehlen, Fachkräfte werden in dieser so wichtigen Branche händeringend gesucht und auch die Ausbildungsplätze werden nur mühsam besetzt!


Neues Rezept für Nachwuchsgewinnung

Auch in den Städten Winterberg, Medebach und Hallenberg steht die Handwerks-Branche genau vor diesen Herausforderungen: Fachkräfte finden und halten, Nachwuchs gewinnen! Allerdings stehen die Unternehmen in dieser Region vor diesen Hürden nicht wie das Kaninchen vor der Schlange. Vielmehr ist der konsequente Schulterschluss von Betrieben, Wirtschaftsförderungen, Schulen und den städtischen Verwaltungen kein bloßer Aktionismus, sondern ein vielversprechendes Rezept, gemeinsam eine Trendwende einzuleiten. Und das Rezept hat einen Namen: "Hand ans Werk"!

"Wir haben hier ein interkommunales, vom Land gefördertes Projekt initiiert, dass unter dem Strich bis zum offiziellen Projekt-Finale Ende 2019 große Aufmerksamkeit und Erfolge erzielt hat", sagt die Projektleiterin Kristina Heimann. Es sei gelungen, das Handwerk medial einer großen Öffentlichkeit wieder präsent zu machen. "Vorrangiges Ziel war es, die jungen Menschen wieder zu sensibilisieren für die hervorragenden Berufs- und Karrierechancen im Handwerk. Und mit den Schülerinnen und Schülern auch die Eltern und Schulen zu erreichen. Es war und ist weiterhin wichtig die klare Botschaft zu vermitteln, dass das Handwerk Zukunft hat und es vielschichtige, attraktive Berufe sowie Ausbildungs-Möglichkeiten bietet", sagt Winterbergs Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann stellvertretend für alle Beteiligten. Die bereits erzielten Erfolge machen Mut und geben Auftrieb, die Betriebe verzeichnen zum Beispiel einen Anstieg an qualifizierten Bewerbungen.


Projekt "Hand ans Werk" soll Fortsetzung finden

Ausbildungs-Botschafter, Podiumsdiskussion, moderne, zum Teil auch bewusst provozierende Marketing-Strategien, Austausch zwischen Unternehmen und potentiellen Nachwuchskräften, Einbindung der Handwerkskammer, eine breit angelegte Informations-Strategie und vieles mehr haben dafür gesorgt, dass das heimische Handwerk wieder in den Blickpunkt gerückt ist und tatsächlich Schülerinnen und Schülern zumindest als Alternative zum Studium dient. Und noch ein Ziel wurde erreicht: Vom Unternehmen über die Bürgermeister und Wirtschaftsförderer, Ausbildungs-Botschafter und Schulleitungen sind sich angesichts der erreichten Ergebnisse alle Projekt-Beteiligten einig, dass "Hand ans Werk" als bedeutendes Projekt für die Zukunft der Region eine nahtlose Fortsetzung finden muss.

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg, die gewonnene Aufmerksamkeit zu verstetigen, ist auch das Winterberger Stadterlebnis. "Hier können sich die Unternehmen und mögliche Nachwuchskräfte im unmittelbaren Kontakt kennenlernen und beschnuppern. Diese persönliche Ebene ist unheimlich wichtig, um Vertrauen aufzubauen und das berufliche Angebot nicht nur rein theoretisch darzustellen", betonen Winfried Borgmann und Kristina Heimann. Das Stadterlebnis bietet eine optimale Plattform für das Handwerk, sich darzustellen und ein Bild zu zeichnen von der Vielseitigkeit dieser Branche in Winterberg, Medebach und Hallenberg.

Alle weiteren Informationen zum Projekt gibt es bei Kristina Heimann und im Internet unter www.handanswerk.de.