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HwK Südwestfalen

Ausbildungspreis 2023Umfangreiches Gesamtpaket sichert Nachwuchs

Ein Familienunternehmen mit 300 Mitarbeitern – gibt es das? Die Antwort lautet "Ja". Bestes Beispiel dafür ist die Paul Köster GmbH aus Medebach. "Wir haben immer damit Erfolg gehabt, dass wir so nah dran waren", unterstreicht Hildegard Köster, verantwortlich für Verwaltung, Personal und Finanzen. Dieser Weg zieht sich wie ein roter Faden durch das Konzept zur Gewinnung und Betreuung von Auszubildenden.

Mit diesem umfangreichen Gesamtpaket punktete das Unternehmen für Sondermaschinenbau bei der Bewerbung um den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks: Die Jury nominierte die Paul Köster GmbH in der Kategorie Ehrenpreis.

Da es nicht einfach ist, die handwerklich Interessierten in den östlichen Rand des Hochsauerlandkreises zu bekommen, ist eine gut organisierte Ausbildung das A und O. Das spricht sich herum. Neun Auszubildende haben in diesem Jahr ihren Berufsweg begonnen, insgesamt sind es derzeit 31, sechs davon als duale Studenten. Ausgebildet wird in acht Berufen und zwei Dualen Studiengängen.


Klar strukturiert: Azubipaten, Durchlaufpläne, Feedbackgespräche

Wer bei Köster durchstartet, bekommt direkt einen Azubipaten an die Seite gestellt. Jeder erhält einen Durchlaufplan für die gesamte Ausbildungszeit, vor jedem Bereichswechsel werden Feedbackgespräche geführt und eine Beurteilung abgegeben. Der Vorteil liegt auf der Hand: Schwächen werden direkt erkannt und man könne eingreifen. Hildegard Köster: "Wir holen sie ab, jeden mit seinen Fähigkeiten." Hier zeigt sich einmal mehr, wie persönlich der Bezug zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist, man kennt sie und ihre Geschichte.

Ist Hilfe nötig, gibt es Unterstützungsangebote: externe und interne Nachhilfe, Intensivtraining vor Zwischen- und Abschlussprüfungen. Stellt ein Azubi fest, dass der Beruf nicht seinen Vorstellungen entspricht, kann er Ausbildungsberuf intern wechseln.
 
Fördern und fordern – diese zwei Grundsätze gehen im Gleichschritt: Leistungsstarke Auszubildende werden belohnt, beispielsweise mit einem Zeugnisbonus. Für jede 1 auf dem Zeugnis gibt es 30 Euro on top, für eine 2 die Hälfte. Die erfolgreich bestandene Zwischenprüfung wird mit 250 Euro honoriert, besondere Leistungen und Abschlussnoten mit bis zu 500 Euro. Wenn das kein Anreiz zum Lernen ist!


Die Mischung macht´s: Social Media und persönliche Kontakte

Bevor es aber so weit kommt, müssen die künftigen Mitarbeiter erst einmal gefunden werden: Hier kommt Personalreferentin Alina Köster ins Spiel, mit ihr hat sich Köster im Recruiting auf neue Wege begeben, die Ansprache durch junge Nachwuchskräfte ist eine andere. Die Jugendlichen werden dort abgeholt, wo sie unterwegs sind. Auf Social Media Kanälen, mit Kino-, Video- und Radiowerbung. Doch auch die Klassiker bleiben und verzeichnen dank direkter Kontakte Erfolg. Praktika, Berufsfelderkundungstage, Girls´ and Boys Day, Schulbesuche und Jobbörsen. Der Renner: Um potentielle Interessenten auch während der Corona-Pandemie zu begeistern, entstand das "Paul Köster Escape Game". Im virtuellen Spiel auf der Website des Unternehmens erhalten Schülerinnen und Schüler Einblick in den Sondermaschinenbau.

Die erste Etappe im Rennen um den Ausbildungspreis ist geschafft: Zur Übergabe der Nominierungsurkunde besuchten der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der HwK Südwestfalen, Fabian Bräutigam, und Rüdiger Schnüttgen, Referent für berufliche Bildung, das Medebacher Unternehmen. Glückwünsche gab es auch von Meinolf Linke von der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland und Sponsorenvertreter Christian Lübbert (Signal Iduna Medebach).
Die Nominierung ist mit 500 Euro, gestiftet von der IKK classic, dotiert. Ob daraus 2.000 Euro für den Gewinner in der Kategorie "Ehrenpreis", die die Signal Iduna Versicherung sponsert, werden, entscheidet sich am 20. Oktober bei der feierlichen Preisverleihung.