Ministerbesuch Konaté
HwK Südwestfalen

Vorbild: Duales System in Deutschland

Im Staat Elfenbeinküste sind 41 Prozent der Bevölkerung jünger als 15 Jahre. Für diese jungen Menschen muss eine berufliche Zukunft her. Hier kommt das Handwerk und das bbz Arnsberg als Vorbild ins Spiel.

 

Zu diesem Zweck war der ivorische Politiker Sidiki Konaté, seit 2011 Handwerksminister der Elfenbeinküste, im Berufsbildungszentrum. Sein Ziel: Den Handwerkssektor in seinem Heimatland nachhaltig modernisieren und professionalisieren. Sein Wunsch: Das deutsche System umsetzen. Die duale Ausbildung im Handwerk und eine Organisation mit starken Kammern bietet in seinen Augen den besten Weg.

 

Einblicke ins bbz Arnsberg

Kammerpräsident Willy Hesse und bbz-Leiter Christoph Dolle informierten Sidiki Konaté und dessen Begleiter beim Besuch über die Überbetriebliche Unterweisung. Natürlich standen auch die verschiedenen Fort- und Weiterbildungsangebote der Handwerkskammer Südwestfalen auf dem Programm. Neben dem Kompetenzzentrum für Kfz- und Nfz-Technik wurden die Schweißtechnische Lehranstalt, die Fachbereiche Metalltechnik, Holz, Maler und Lackierer, Zimmerer sowie Friseur/Kosmetik unter die Lupe genommen.

 

Das erste Bildungszentrum für Holztechnik

Die Elfenbeinküste unternimmt große finanzielle Anstrengungen, um möglichst schnell den deutschen Standard zu erreichen, machte Konaté deutlich. Wichtig dabei sei es, dass deutsche Experten als Trainer vor Ort in Afrika ihr Wissen weitergeben. Ein erstes Projekt wird bereits umgesetzt: Ein kleines Bildungszentrum für Holztechnik, eines der wirtschaftlichen Standbeine, mit einer angeschlossenen Produktion entsteht aktuell.