News_Nominierung AdJ Franz Trippe
HwK Südwestfalen

Ausbildungspreis 2023Wer nicht ausbildet hat ein Problem

"Leistungen und Erfolge" – in dieser Kategorie ist die Franz Trippe GmbH aus Schmallenberg beim diesjährigen Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks nominiert. Die entsprechende Urkunde überreichten Fabian Bräutigam, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen, Rüdiger Schnüttgen, Referent für Berufliche Bildung der HwK und Unternehmenskundenberater Peter Nauroth von der Sparkasse Mitten im Sauerland. Die Nominierung geht einher mit einem von der ikk classic gespendeten Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Am 20. Oktober haben die Franz Trippe GmbH und die anderen neun nominierten Betriebe die Möglichkeit, den von den Sparkassen und Volksbanken gestifteten Hauptpreis in Höhe von 2.000 zu gewinnen.



Gegründet im Jahr 1972 kann die Franz Trippe GmbH stolz auf mehr als 50 Jahre Erfahrung im Straßen-, Tief- und Landschaftsbau, dem Baustoffrecycling sowie der Erschließung von Baugrundstücken zurückblicken. Mit aktuell 94 Mitarbeitern und fünf Auszubildenden ist sie ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.



Hoher Stellenwert der Ausbildung

Das Unternehmen zeichnet sich durch Bodenständigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit aus – alles Eigenschaften, die einem Handwerker gut zu Gesicht stehen. Die Ausbildung und die Förderung junger Menschen haben bei Franz Trippe schon immer einen hohen Stellenwert. So endet die Ausbildung nicht mit der Berufsschule, sondern es werden auch danach kontinuierlich Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten.

Beeindruckend ist die Zahl von 73 Auszubildenden seit 1991 bei gleichzeitig lediglich fünf Lösungen. Regelmäßig nimmt das Unternehmen am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW – Profis leisten was) teil und kann sowohl zahlreiche Kammer- als auch Landessieger vorweisen. Die Fakten sprechen eigentlich schon für sich und so ist sich der stellvertretende HwK-Hauptgeschäftsführer Fabian Bräutigam bei der Überreichung der Nominierungsurkunde auch sicher: "Bei der Franz Trippe GmbH handelt es sich um einen echten Vorzeigebetrieb des Handwerks!" 

Die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Sauerland und Schmallenberg ist auffallend. Stefan Trippe, Geschäftsführer der Franz Trippe GmbH, betont daher auch: "Wir haben hier den Ur-Sauerländer. Der will nicht weg aus seiner Heimat." Von dieser Einstellung profitiere man als Unternehmen natürlich ungemein.



Einsatz moderner Maschinen ist ein wichtiger Teil der Arbeit

Die Modernisierung des Berufsbilds Straßenbauer ist eine Herausforderung, der man sich als Unternehmen tagtäglich stellen müsse – und das machen sie. Sie setzen auf moderne Technologien wie Drohnen, die die Vermessung nicht nur praktischer, sondern auch schneller macht. Selbstverständlich haben auf den Baustellen ebenfalls längst iPad und iPhone zur Erstellung eines digitalen Aufmaßes Einzug gehalten. "Früher hieß es: Geh in den Straßenbau. Da musst du nicht viel denken. Das war schon damals falsch und stimmt heute erst recht nicht mehr", weiß Geschäftsführer Trippe. Der Einsatz von modernen Maschinen und die Digitalisierung sind wichtige Teile ihrer Arbeit und machen den Beruf für potenzielle Auszubildende attraktiv.

Denn die Zeiten, in denen sich fünf bis sechs junge Leute auf eine Ausbildungsstelle bewarben, sind vorbei. Doch das Unternehmen gibt jedem eine Chance, unabhängig von den Schulnoten. "Viel wichtiger ist, dass der Wille da ist", betont Trippe. Sie engagieren sich auf Ausbildungsmessen, in Schulen und in den sozialen Medien, um junge Menschen anzusprechen und für den spannenden Beruf des Straßenbauers zu begeistern. Sogar einen eignen Werbefilm habe man produziert. Gezeigt wird er in den heimischen Kinos. Überdies bieten Betriebspraktika die Möglichkeit, den Beruf kennenzulernen.



Zahlreiche Mitarbeiterleistungen

Mitarbeiter profitieren von Leistungen wie E-Bike-Leasing, betriebliche Altersvorsorge und zusätzlichen Gehaltsleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. "Wer nicht ausbildet hat ein Problem – denn Fachkräfte fallen nicht vom Himmel", fasst Stefan Trippe seine Motivation zusammen.

Für Fabian Bräutigam steht fest: "Insgesamt ist die Franz Trippe GmbH ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb, der sich kontinuierlich weiterentwickelt und junge Talente fördert. Die Nominierung ist damit mehr als verdient."