Pitlane_Siegen
Pitlane Karosserie & Lack

PerfektionErfolg und Leidenschaft im Fahrzeuglackiererhandwerk

Alexander Loos, Fahrzeuglackierermeister und Inhaber von Pitlane Karosserie & Lack in Siegen, ist ein beeindruckendes Beispiel für eine erfolgreiche Karriere im Handwerk. Neben erstklassigen Dienstleistungen will er zukünftig auch junge Talente fördern und ausbilden.



Die Leidenschaft für Oldtimer

Loos begann seine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer bei der Hoppmann Autowelt in Siegen und sammelte danach als Geselle wertvolle Erfahrungen. Von 2014 bis 2016 absolvierte er den Meisterkurs im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen, dem bbz Arnsberg. Seine Karriere führte ihn durch verschiedene Positionen, darunter das Schadensmanagement bei Hoppmann und Vertriebsarbeiten bei Mirka und SATA. Parallel dazu gründete Loos ein Nebengewerbe, um seiner Leidenschaft für Oldtimer nachzugehen.



Gründung von Pitlane

Im Februar 2024 gründete Alexander Loos zusammen mit Fahrzeuglackierermeister Marc Schulz das Siegener Unternehmen Pitlane. Die beiden lernten sich im Meisterkurs in Arnsberg kennen und wurden von der betriebswirtschaftlichen Beraterin Helena Hasenau von der Handwerkskammer Südwestfalen im Gründungsprozess unterstützt. Pitlane hat sich auf das Luxussegment von Sportwagen und Oldtimern spezialisiert. "Unsere typischen Kunden sind mittelständische
Geschäftsführer, die uns mitunter auch die Fahrzeugflotten ihrer Unternehmen anvertrauen", erklärt Loos.



Ein Betrieb mit Liebe zum Detail

Pitlane besticht durch ein detailverliebtes und seriöses Erscheinungsbild. Der Eingangsbereich ist unter anderem mit historischen Fahrzeugen und Lackpistolen dekoriert, während die Werkstatt mit einer modernen Lackierkabine aus  Spanien ausgestattet ist. "Die Aufgabenverteilung ist klar geregelt", sagt Loos. Marc Schulz kümmert sich um das Mitarbeitermanagement und die internen Abläufe, während Loos den Vertrieb, Oldtimer und Schadensmanagement übernimmt. "2025 möchten wir unseren ersten Auszubildenden einstellen", kündigt Loos an, betont aber, dass es, rund ein halbes Jahr nach der Gründung, noch nicht machbar ist. Gerne nehme man dann das Angebot der Handwerkskammer an, die den beiden Gründern auch in Sachen Ausbildung von Beginn an mit Rat und Tat zur Seite stehen will. "Und das ist gut so, denn als Neugründer fehlt uns in dem Bereich einfach die nötige Erfahrung."



Mehr als ein Beruf

Für Alexander Loos ist das Fahrzeuglackiererhandwerk mehr als ein Beruf. Es ist eine Berufung. Besonders fasziniert ihn die Arbeit mit historischen Lackmaterialien wie Nitrolack, der beispielsweise für Rennwagen aus den 30er-Jahren verwendet wurde. Genau hier kommt sein Herzblut ins Spiel – denn diese Arbeit erfordert ein tiefes Verständnis für die Automobilgeschichte und eine intensive Recherche. "Unser Ziel ist es, den Originalzustand der Fahrzeuge mit ihrer Patina zu bewahren", betont Loos. Für ihn ist ein gelebtes Auto daher auch wertvoller als ein überrestauriertes.



Selbstständigkeit als Weg zur Selbstverwirklichung

Selbstständigkeit bedeutet für Loos nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern auch Selbstverwirklichung. "In meiner eigenen Werkstatt kann ich meine Ideen umsetzen und meine Leidenschaft für Oldtimer voll ausleben", schwärmt der Fahrzeuglackierermeister. Natürlich muss auch ein selbstständiger Handwerkersmeister am Ende des Tages von seiner Arbeit leben können, aber für Loos und Schulz stehen Idealismus und Herzblut im Vordergrund.

Die Geschichte von Alexander Loos zeigt die Bedeutung einer guten Ausbildung und Weiterqualifizierung im Handwerk. Mit Engagement, Fachwissen und Leidenschaft kann ein Handwerker zum erfolgreichen Unternehmer werden. Loos rät: "Macht eine Ausbildung in einem Gewerk, das zu euch passt. Sammelt Erfahrung und seid offen für Neues. Verliert nicht den Mut, wenn es einmal schwierig wird und knüpft viele Kontakte. Man weiß nie, was kommt."