
PolitikGemeinsam für eine starke Zukunft
Vertreter der Handwerksammer (HwK) Südwestfalen haben das Rathaus von Bad Berleburg besucht, um mit der Stadtspitze über die Forderungen des Handwerks an die Kommunen ins Gespräch zu kommen. HwK-Vizepräsident Ulrich Hermann und Uta Neumeister, Leiterin der HwK-Standortpolitik, trafen dabei Bürgermeister Bernd Fuhrmann sowie Christian l´Hilver, Leiter des Fachbereichs Zentrale Steuern und Inhaber der Stabsstelle Wirtschaftsförderung in Siegen.
Für eine nachhaltige Entwicklung
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die enge Verzahnung von Handwerk, Wirtschaft und kommunaler Politik sowie die gemeinsame Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung. Die Stadt Bad Berleburg, seit 1971 staatlich anerkannter Kneipp-Kurort und seit 1974 staatlich anerkanntes Heilbad, hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als nachhaltiger Wirtschaftsstandort etabliert. Kommunale Entscheidungen werden dort mit Blick auf langfristige Wirkung in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Infrastruktur und Bildung getroffen – ein Ansatz, den die HwK-Vertreter ausdrücklich unterstützen.
Vizepräsident Hermann unterstrich dabei, dass es nicht um einseitige Forderungen gehe. Ziel sei es vielmehr, gemeinsam mit der Stadt konstruktive Wege zu entwickeln und aktiv zu werden, um das Land mit Mut und Zuversicht zukunftsfähig zu gestalten.
Digitalisierung und eine moderne Verwaltung
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens lag auf den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Verwaltung und Wirtschaftsförderung. Bad Berleburg setzt hier auf moderne Arbeitsbedingungen, smarte Verwaltungsprozesse und eine bürgernahe Serviceorientierung. Die Stadt ist zudem Teil des Bundesmodellvorhabens "Smart Cities: 5 für Südwestfalen" (Modellprojekt für digitale und nachhaltige Stadtentwicklung) und engagiert sich in weiteren Förderprojekten wie Leader und Regionale 2025. Dieses Engagement verschafft finanziellen Spielraum und ermöglicht die Umsetzung innovativer Projekte.
Wirtschaftsfreundlichkeit
Auch die Rolle der Verwaltung im direkten Kontakt mit den Betrieben wurde thematisiert. "Neben digitalen Services und modernen Arbeitsbedingungen für das Handwerk ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Regelungen so weit wie möglich zum Wohle der Betriebe, ihrer Beschäftigten und der Kunden anwenden. Ebenso bedeutend ist, dass Entscheidungen transparent und zügig übermittelt werden", betonte Uta Neumeister.
Investitionen in Infrastruktur und verlässliche Finanzpolitik
Angesprochen wurde auch die Infrastruktur: Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen erhält Bad Berleburg rund 4,5 Millionen Euro für Verkehrsprojekte. Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur sei – so die Einschätzung der HwK Südwestfalen – unverzichtbar für Handwerk und mittelständische Wirtschaft.
Positiv bewertet wurde zudem die verlässliche Finanzpolitik der Stadt. Bad Berleburg achtet darauf, Gewerbe- und Grundsteuer B in einem fairen Verhältnis für Bürger und Gewerbetreibende zu erheben und gleichzeitig die Handlungsfähigkeit des Haushalts zu sichern.
Bad Berleburg ist Partner für Wirtschaft, Handwerk und seine Beschäftigten – diesen Eindruck nehmen Ulrich Hermann und Uta Neumeister am Ende ihres Besuchs mit.