Andrea Aland_WebHwK
HwK Südwestfalen

"Gut vorbereitet für eine Führungsposition"

Sie sind ihren Weg konsequent gegangen. Erst die Ausbildung im Handwerk, dann der Meistertitel und als Krönung Betriebswirt (HwO) – alles Schlag auf Schlag. Dabei haben Dachdeckermeisterin Andrea Aland und Zimmerermeister Johannes Büdenbender ein Ziel fest im Blick: den Chefsessel.

Das Fundament dazu haben Beide mit ihren Qualifikationen gelegt und sind als Meister und Betriebswirte gut vorbereitet auf ihre Karriere im Handwerk. Für angehende Führungskräfte und Unternehmer ist der Lehrgang „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“ das ultimative Fitness- und Aufstiegstraining. Unternehmensführung und -strategie, Personalmanagement und Innovationsmanagement sind die Themen, in die die Arnsbergerin und der Netphener tief eingestiegen sind.

 

"Auf Augenhöhe besser mitreden"

Nicht nur mehr Wissen, sondern auch mehr Sicherheit und Selbstvertrauen stehen jetzt auf ihrer Haben-Seite, "weil wir viele Dinge intensiver betrachtet haben." Man bekomme eine ganz andere Sicht der Dinge und könne auf Augenhöhe besser mitreden. Daher fühlt sich Aland jetzt beispielsweise im Gespräch mit dem Steuerberater fitter und weniger abhängig.

 

"Werkzeugkasten“ zur Betriebsführung

Im kaufmännischen Teil der Meistervorbereitung im bbz Arnsberg entdeckte Büdenbender "eine neue Welt": Fasziniert von Finanzthemen wollte er mehr. Direkt im Anschluss an die Meisterprüfung ging es im Vollzeitkurs mit dem Betriebswirt (HwO) weiter. Positiv das Fazit: "Man bekommt viele Werkzeuge zur Betriebsführung an die Hand." Zum Beispiel Controlling für Handwerksbetriebe, Marketing und Volkswirtschaft. Damit ist er "auf jeden Fall gut vorbereitet für eine Führungsposition."

Zusätzlich gibt es dann auch noch den Blick über den betrieblichen Tellerrand: Dank der beruflichen Vielfalt der Lehrgangsteilnehmer werden gewerkeübergreifend Kontakte geknüpft. Man tauscht sich aus, man lernt zusammen, man bleibt auch nach dem Kurs in Verbindung.

 

Projektarbeit: Über Kräne und Outsourcing

Neben den schriftlichen Prüfungen steht zum Abschluss des Lehrgangs eine Projektarbeit mit einer aktuellen Problemstellung an. Die "Neuinvestition für einen Kran" ist im Dachdeckerbetrieb Aland längst in die Praxis umgesetzt und der Kran geliefert. Mit dem Thema "Outsourcing in Handwerksbetrieben" hat der 22-jährige Büdenbender gepunktet. Dabei erörterte er, ob es wirtschaftlich sei, einmal ausgegliederte Sparten wieder zurück in den Betrieb zu holen.

Und wie geht es jetzt weiter? Die 27-jährige Dachdeckerin hat bereits im Chefsessel Platz genommen: Passend zum 125-jährigen Betriebsjubiläum in diesem Jahr, steht sie in der fünften Generation als Juniorchefin gemeinsam mit ihrem Vater an der Spitze des Arnsberger Unternehmens. Dass sie als Frau ein typisches Männerhandwerk ausübt, wird von ihren 31 Mitarbeitern und den Kunden gleichermaßen akzeptiert. Sie ist mit dem Handwerk groß geworden – und da macht ihr so schnell niemand was vor.

Seine Erfahrungen möchte der Zimmerermeister später gerne einmal im Familienunternehmen Büdenbender Hausbau einbringen, zunächst aber möchte er als Management-Trainee weitere Erfahrungen sammeln – "am liebsten in der Baubranche".

Während des siebenmonatigen Lehrgangs hieß es, konsequent zu lernen und immer am Ball zu bleiben, doch der Einsatz lohnt sich: Da sind sich Andrea Aland und Johannes Büdenbender sicher und würden diesen Weg auf jeden Fall noch einmal gehen.

Das ist genau der richtige Weg für Sie? Hier geht´s direkt zum nächsten Lehrgang   Betriebswirt (HwO).

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