
Geschäftsführerin Andrea Aland (2. v. r.) von Aland Bedachungen nahm die Nominierungsurkunde für den Ausbildungspreis 2025 von Rüdiger Schnüttgen (2. v. l.), Referent für Berufliche Bildung der HwK Südwestfalen, Ingomar Schennen (r.), Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland, und Claudio Aras (l.) von der Signal Iduna entgegen.
AusbildungspreisImmer ein offenes Ohr für die Azubis
Aland Bedachungen aus Arnsberg für den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks nominiert.
Die Aland Bedachungen GmbH & Co. KG aus Arnsberg ist für den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks 2025 in der Kategorie "Ehrenpreis" nominiert worden. Unter der Leitung von Geschäftsführerin Andrea Aland und Geschäftsführer Hermann Aland legt das Unternehmen besonderen Wert auf eine gute Ausbildung im Dachdeckerhandwerk.
Die Nominierungsurkunde wurde von Rüdiger Schnüttgen, Referent für Berufliche Bildung der Handwerkskammer Südwestfalen, Ingomar Schennen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland, sowie Claudio Aras von der Signal Iduna überreicht.
Unterstützung auch bei privaten Problemen
Aland Bedachungen beschäftigt derzeit 45 Mitarbeiter, darunter zehn Auszubildende. Für Andrea Aland, die den Familienbetrieb in fünfter Generation führt, ist die Ausbildung ein Herzensthema: "Wir bringen junge Menschen nach vorne und helfen Jugendlichen beim Sprung ins Erwachsenenleben", betont sie. Das merkt man auch daran, dass es im Betrieb auch bei privaten Problemen immer ein offenes Ohr für die Azubis und Mitarbeiter gibt. "Ein Mitarbeiter, der inklusive Ausbildung seit rund zehn Jahren bei uns ist, kam aus ganz schwierigen persönlichen Verhältnissen. Wir haben ihm schon während seiner Ausbildung dabei geholfen, eine Wohnung zu finden", erzählt Andrea Aland. Auch beim Führerschein musste der junge Mann einige Herausforderungen bewältigen. Den ersten Versuch brach er ab, der zweite Anlauf scheiterte unter anderem an den Einschränkungen in der Corona-Pandemie.
"Im dritten Versuch hat er es dann geschafft. Um ihm dabei zu helfen, haben wir ihm die Kosten über einen Mitarbeiterkredit vorgestreckt", erzählt Andrea Aland. Durch das gute persönliche Verhältnis mit Auszubildenden und Mitarbeitern lässt sich auch die geringe Abbrecherquote erklären, die Aland Bedachungen bei Ausbildungsverhältnissen vorweisen kann. "Bei uns ist es sehr persönlich, sehr familiär, viele Kollegen werden auch zu Freunden", fasst die Geschäftsführerin zusammen.
Bei der Suche nach neuen Azubis helfen oft Praktika: "Praktikanten kommen bei uns immer mit auf die Baustelle, auch bei Wind und Wetter. Schließlich muss das Praktikum die Realität im Beruf abbilden", beschreibt Aland das Konzept.
Von guten Auszubildenden profitiert die ganze Branche
Ausbildung ist für Andrea Aland nicht nur innerbetrieblich ein großes Thema: "Ich freue mich über jeden guten Auszubildenden im Dachdeckerhandwerk, auch bei anderen Betrieben. Wir profitieren alle von guten Fachkräften", sagt Andrea Aland. Gemeinsam mit der Dachdecker-Innung Arnsberg-Meschede organisiert sie den Dachdecker-Azubitag, der vor kurzem zum zweiten Mal stattfand. Neue Auszubildende bekommen dabei spannende Einblicke in ihren Beruf und lernen unter anderem Produkte und Techniken kennen, zudem stellen sich die Dachdecker-Innung und die Kreishandwerkerschaft vor. Die Azubis von Aland Bedachungen bekommen außerdem nochmal einen eigenen Einführungstag im Betrieb.
Die Nominierung von Aland Bedachungen für den Ausbildungspreis ist bereits mit einem Preisgeld von 500 Euro, gestiftet von der IKK Classic, dotiert. Bei der feierlichen Preisverleihung am 26. September 2025 in der Schauburg Iserlohn entscheidet sich, ob daraus die Siegprämie von 2.000 Euro wird, die in der Kategorie "Ehrenpreis" von der Signal Iduna gestiftet wird.