
Die Lichthaus Menne GmbH ist für den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks nominiert. Geschäftsführer Michael Hengsbach (5. v. r.) nahm die Nominierungsurkunde entgegen.
AusbildungspreisJedem eine Chance bieten
Lichthaus Menne aus Meschede für den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks nominiert.
Die Lichthaus Menne GmbH aus Meschede ist für den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks 2025 in der Kategorie "Ehrenpreis" nominiert worden. Unter der Leitung von Geschäftsführer Michael Hengsbach hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und setzt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Förderung des handwerklichen Nachwuchses.
Die Nominierungsurkunde wurde von Fabian Bräutigam, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen, Rüdiger Schnüttgen, Referent für Berufliche Bildung der HwK Südwestfalen, Stephan Schellschmidt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland, sowie Bettina Schultheis von der Signal Iduna überreicht.
Auszubildende werden langfristig überzeugt
Die Lichthaus Menne GmbH beschäftigt derzeit 51 Mitarbeiter. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung und Bindung der Auszubildenden. "Unser Teamgeist zeichnet uns aus, wir unternehmen auch außerhalb der Arbeitszeit viel zusammen", betont Geschäftsführer Hengsbach. "Das zahlt sich auch bei unseren Auszubildenen aus, die uns oft langfristig erhalten bleiben". Etwa drei Viertel aller Auszubildenden der Lichthaus Menne GmbH sind nach ihrer Ausbildung im Betrieb geblieben.
Ein weiterer wichtiger Faktor: Wer sich auch nach der Ausbildung weiterbilden möchte, erhält bei der Lichthaus Menne GmbH die Möglichkeit dazu. "Unser Ziel ist es, Meister und Betriebswirte aus den eigenen Reihen auszubilden. Bei solchen Weiterbildungen finden wir individuelle Lösungen, zum Beispiel Teilzeitmodelle, damit uns der Mitarbeiter in dieser Zeit erhalten bleibt", erläutert Hengsbach.
Kein Fachkräftemangel beim Lichthaus Menne
"Personalprobleme haben wir eigentlich überhaupt nicht", sagt der Geschäftsführer. Ein Satz, der in Zeiten des Fachkräftemangels aufhorchen lässt. Dass die Nachwuchsgewinnung bei der Lichthaus Menne GmbH so gut funktioniert, ist aber folgerichtig: "Wirklich jeder kann bei uns ein Praktikum machen", betont Hengsbach. Unabhängig von Noten oder Abschlüssen – ganz bewusst spricht die Lichthaus Menne GmbH auch Ausbildungs- oder Studienabbrecher, Menschen ohne Schulabschluss oder Geflüchtete an. Wenn es im Praktikum für beide Seiten passt, ist der Weg zur Ausbildung oft nicht weit. Ein aktuelles Beispiel ist ein 35-jähriger Geflüchteter aus Syrien, der in seiner Heimat zuvor bereits als Elektrotechniker gearbeitet hatte. Nach dem Praktikum waren die Kollegen und der Chef begeistert, der Mann blieb als Helfer. Schon jetzt ist klar, dass er im kommenden Jahr eine Ausbildung bei der Lichthaus Menne GmbH beginnen soll.
Besonderen Wert legt der Betrieb auch auf regelmäßiges, individuelles Feedback für die Auszubildenden. So sollen mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden und sichergestellt werden, dass die Freude am Handwerk und an der Ausbildung nicht verloren geht. "Der Job soll ja auch Spaß machen und der Spaß kommt schließlich auch über den Erfolg", weiß Hengsbach. Belohnt wurde das in den vergangenen Jahren bereits mehrfach mit sehr guten Prüfungsleistungen.
Die Nominierung der Lichthaus Menne GmbH für den Ausbildungspreis ist bereits mit einem Preisgeld von 500 Euro, gestiftet von der IKK Classic, dotiert. Bei der feierlichen Preisverleihung am 26. September 2025 in der Schauburg Iserlohn entscheidet sich, ob daraus die Siegprämie von 2.000 Euro wird, die in der Kategorie "Ehrenpreis" von der Signal Iduna gestiftet wird.