Gruppenfoto mit Award-Gewinner Lino Ferda (mitte), links HwK-Präsident Renfordt, rechts HwK-Betriebsberater Schlüter.
Ramminger/handwerk magazin
Lino Ferda (m.), Gewinner des Awards "Top Gründer im Handwerk 2025" in der Kategorie "Top Geschäftsidee", bei der Preisverleihung in Dortmund mit Jochen Renfordt (l.), Präsident der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen und Kay Schlüter (r.), Leiter der Betriebsberatung bei der HwK.

AwardSiegener als "Top Gründer im Handwerk" ausgezeichnet

Von wegen langweilige Traditionspflege: Die Preisträger beim Award „Top Gründer im Handwerk 2025“ verwirklichen ihre Träume, ohne dabei mit Traditionen und Werten zu brechen. Einer der Gewinner: Lino Ferda vom Heizungsbaubetrieb HEEET aus Siegen in der Kategorie "Top Geschäftsidee".

Im Gegenteil: Sie nutzen das Bewährte als Basis, um ihre ganz individuelle Vorstellung von einem zukunftsorientierten Handwerksbetrieb zu realisieren. So unterschiedlich die Wege der ausgezeichneten Jungunternehmer und -unternehmerinnen auch sein mögen, eines ist bei allen gleich: Sie haben großen Spaß daran, der Tradition mit einer innovativen Geschäftsstrategie zu neuem Glanz und Markterfolgen zu verhelfen.

17.000 Euro Preisgeld für die besten Geschäftskonzepte

Die von 'handwerk magazin', der Signal Iduna Gruppe sowie Lexware beim "Top Gründer im Handwerk 2025" ausgezeichneten Unternehmer stehen zudem für eine Gründergeneration, die KI & Co. als Chance sehen, den Zeitaufwand für lästige Routine – die eben nicht auf den Spaßfaktor einzahlt – zu minimieren. So bleibt mehr Raum für Kreativität und Innovation, die schon immer zur DNA leidenschaftlicher Unternehmer im Handwerk gehören.

Einer der Gewinner: Lino Ferda vom Heizungsbaubetrieb HEEET aus Siegen in der Kategorie "Top Geschäftsidee". Lino Ferda und seinem Vater Peter war klar: Wer künftig die begehrten Fachkräfte im SHK-Handwerk für sich gewinnen möchte, muss professionelle Strukturen schaffen und den Mitarbeitern attraktive Arbeitsplätze bieten. Um das zu schaffen, kam der Bachelor of Engineering auf eine ungewöhnliche Idee: Er fragte den Chef seines ehemaligen Ausbildungsbetriebs, ob er nicht mit dem Familienbetrieb der Ferdas fusionieren wolle. Aus dem Gedankenblitz entstand aus zwei Familienbetrieben mit HEEET in Siegen eine schlagkräftige, moderne Marke, bei der ambitionierte Fachkräfte gerne arbeiten.

Nachfolge im Handwerk neu denken

An dem bereits zum 19. Mal ausgeschriebenen Wettbewerb, der auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stand, haben sich knapp 50 Gründer und Nachfolger aus allen handwerklichen Gewerken mit ihren Konzepten beteiligt. Diese wurden von einer unabhängigen Jury mit Vertretern aus Handwerk, Verbänden, Industrie und der Start-up-Szene auf Basis der eingereichten Businesspläne sowie der Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung geprüft und bewertet.

 Die ausführlichen Geschichten der Preisträger finden Sie auf der Website des handwerk magazins.