
PolitikStarke Betriebe brauchen starke Partner
Mit klaren Botschaften im Gepäck hat Uta Neumeister, Leiterin der Standortpolitik der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen, den Landrat des Hochsauerlandkreises, Dr. Karl Schneider, im Kreishaus in Meschede besucht. Im Mittelpunkt des Austauschs standen wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, die Bekämpfung unerlaubter Handwerksausübung und die Bedeutung des Handwerks für die Region.
Forderung des Handwerks: Mehr Wirtschaftsfreundlichkeit in der Verwaltung und Politik
Uta Neumeister übergab dem Landrat die aktuellen Forderungen der HwK Südwestfalen zur Kommunalwahl an die Kommunen im Kreis. Im Kern geht es um eine Verwaltung, die Unternehmen unterstützt, statt sie auszubremsen, wirtschaftsfreundliche Entscheidungen, digitale Prozesse und ein Bewusstsein der Kreistagsmitglieder für die Rolle des Handwerks als Rückgrat der regionalen Wirtschaft.
"Wenn Ermessensspielräume bestehen, sollten sie zugunsten der Betriebe und der Bürger genutzt werden", betonte Neumeister. Landrat Dr. Schneider signalisierte Zustimmung: Man verstehe sich als Dienstleister für die Wirtschaft und die Menschen im Kreis.
Realsteueratlas: Hochsauerlandkreis überzeugt im Kreisvergleich
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Übergabe des ersten Realsteueratlas für die vier Kreise im Kammerbezirk (Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein). Das Ergebnis kann sich für den Hochsauerlandkreis sehen lassen: von den vier Kreisen in Südwestfalen weist er den zweitniedrigsten Durchschnittshebesatz der Gewerbesteuer 2024 aus. Die Gemeinde Schmallenberg weist sogar den niedrigsten Durchschnittshebesatz für Gewerbesteuer in ganz NRW auf.
Gemeinsam gegen Schwarzarbeit – Kooperation wird ausgebaut
Weitere Aufmerksamkeit galt der ordnungsrechtlichen Verfolgung unerlaubter Handwerksausübung. Der Kreis sicherte zu, personelle und sachliche Ressourcen weiterhin in ausreichendem Maß bereitzustellen. "Unsere Zusammenarbeit mit dem Kreisordnungsamt ist seit Jahren sehr erfolgreich und wir werden sie weiter intensivieren", so Neumeister.
Bekenntnis zur Bedeutung des Handwerks
Auch persönlich blickte Landrat Dr. Schneider positiv in die Zukunft. Obwohl er nicht mehr als Landrat kandidiert, ist er sich sicher, dass die Unterstützung für die heimischen Handwerksbetriebe auch künftig einen hohen Stellenwert haben wird.
Mit diesem Signal und den Zusagen aus dem Kreishaus sieht Uta Neumeister die Region auf einem guten Weg: "Starke Betriebe brauchen starke Partner – und die haben wir hier im Kreis."