Dr. Simone Koslowski zu Gast im Berufsbildungszentrum Arnsberg.
HwK Südwestfalen

Probleme aufgezeigtSüdwestfalen steht vor großen Herausforderungen

Auf Einladung der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen besuchte Dr. Simone Koslowski, Referatsleiterin Handwerk im NRW-Wirtschaftsministerium, zusammen mit ihrer Referentin mit Schwerpunkt berufliche Bildung, Birgit Müller, das Berufsbildungszentrum (bbz) Arnsberg.

Mit Hendrik Schmitt, HwK-Hauptgeschäftsführer, Fabian Bräutigam, stellvertretender HwK-Hauptgeschäftsführer, sowie Ina Schönfeld, Leiterin des Berufsbildungszentrums, tauschten sie sich über regionale wirtschafts- und handwerkspolitische Themen aus und besichtigten im Anschluss einige Ausbildungswerkstätten auf dem Gelände.

Auf der Agenda stand unter anderem die Problematik rund um die gesperrte A45 bei Lüdenscheid und die daraus resultierenden negativen Begleitumstände und Produktionsverluste für die gesamte Region Südwestfalen. Auch der schlechte Öffentliche Personennahverkehr in der zum größten Teil ländlich geprägten Region kam zur Sprache.

Südwestfalen stehe, so Schmitt, vor vielen Herausforderungen, die sich für Metropolregionen außerhalb von Südwestfalen einfach nicht stellen würden. So fahre beispielsweise in Arnsberg nur zweimal am Tag ein Bus vom Bahnhof zum Bildungszentrum. Das sei einfach zu wenig, aber nur ein Teilaspekt der gesamten Problematik. Sein Appell an die Politik: "Wenn wir es nicht schaffen, die Region lebenswert zu erhalten, dann fehlen uns über kurz oder lang ganz einfach die jungen Leute in den Handwerksbetrieben vor Ort." Dann werde es schwer, weiterhin Hidden-Champions auch in Südwestfalen zu halten.