
Auf der WalzWandergeselle zu Besuch bei der Handwerkskammer Südwestfalen
Schwarze Kluft, Zylinder, goldenes Koppelschloss mit Zunftzeichen – Christopher Hack fällt auf. Der 26-jährige Schreinergeselle aus Wangen im Allgäu ist auf der Walz und macht Station bei der Handwerkskammer Südwestfalen. Dort wurde er von Fabian Bräutigam, stellvertretender HwK-Hauptgeschäftsführer, empfangen.
Zuvor war der Schreinergeselle in Bremen, wo er zwei Monate in einem Betrieb mitgearbeitet hat. "Nach spätestens zwei Monaten zieht es mich wieder weg", sagt Hack. Sein nächstes Ziel: Bern in der Schweiz.
Christopher Hack gehört dem Rolandsschacht an – einer der ältesten Gesellenvereinigungen in Deutschland. Gegründet 1891, vereint der Schacht ausschließlich Bauhandwerke wie das Schreinerhandwerk. Als Rolandsbruder trägt er die blaue "Ehrbarkeit" – eine Art Krawatte – verziert mit der goldenen Handwerksnadel.
Die Regeln der Walz sind streng: Mindestens drei Jahre und einen Tag dauert die Reise. In dieser Zeit darf der Wandergeselle seinem Heimatort nicht näher als 60 Kilometer kommen. Im Gepäck: sein Charlottenburger – ein Bündel mit all seinem Hab und Gut. Mit dem Stenz, dem traditionellen Wanderstock, zieht Christopher Hack durch ganz Deutschland und darüber hinaus. Seine Route führte ihn bereits bis nach Kopenhagen.
"Genügsamkeit und Gelassenheit sind die ersten Tugenden, die man auf der Wanderschaft lernt", sagt der 26-jähirge. Wir wünschen Christopher Hack weiterhin eine fixe Tippelei!