Geschwister-Scholl-Gymnasium
HwK Südwestfalen

Winterberger Gymnasiasten zeigen ihren grünen Daumen

Mehrere Sitzbänke, ein Geräteschuppen und ein Insektenhotel – dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg verhilft die Firma "Würth" und "Das Handwerk" zu einem "Schulhoftraum". "Mach was! Der Handwerkswettbewerb" ist für die Achtklässler die Chance, das Handwerk kennenzulernen und gleichzeitig den Garten zu verschönern.

 

Mit zwei Handwerks-Partnern zum perfekten Schulgarten

Gleich zwei Handwerks-Partner aus Winterberg hat das Gymnasium an seiner Seite: die Tischlerei Gerlach und die Müllenhoff Winterberger Bedachungs-GmbH. "Wir haben sofort unsere Hilfe zugesagt", betont Max Kape, Tischlergeselle bei Gerlach. "Es ist die beste Gelegenheit, den Schülern das Handwerk näher zu bringen. Am meisten hat ihnen das Streichen Spaß gemacht. Mit dem Akkuschrauber waren sie zunächst etwas zögerlich."

Nachdem bereits im Rahmen des Schuljubiläums 2019 der Spatenstich für einen neuen Schulgarten gefallen war, hatte die "Garten- und- Bienen- AG" des Gymnasiums bereits drei Hochbeete und ein Pflanzbeet erstellt. Dank des Würth-Handwerkswettbewerbs wurde nun das Beet erweitert, auf dem im nächsten Frühjahr eine Wildblumenwiese wachsen und Gemüse angebaut werden soll, und die drei Hochbeete erneuert. Hinzu kamen mehrere Vogelhäuschen.

Anfang des Jahres ging es für die Schüler in den Räumen der Tischlerei mit handwerklichen Grundtätigkeiten zur Sache. Hier erstellten sie bereits drei Sitzbänke, einen Geräteschuppen und ein Insektenhotel.
Das ging alles schnell, denn "das Konzept hatten wir schon in der Tasche", verrät Schulleiter Ulrich Cappel. "Wir waren sowieso dabei, das Schulgelände und unseren Garten zu verschönern." Dank der Müllenhoff Winterberger Bedachungs-GmbH wurde dem Geräteschuppen und dem Insektenhotel abschließend die Teerpappe mit der Umrandung aufgesetzt.

 

"Aha"- Momente dank des Handwerks

Die meisten Schülerinnen und Schüler hatten vorher noch nicht viele handwerkliche Erfahrungen. Umso mehr freuen sich die betreuenden Lehrer Anne Biskoping, Robin Hermes und Monika Oostendorp über die richtigen „Aha“-Momente, die die Jugendlichen hatten. "Sie staunten, was man aus einem schlichten Stück Holz alles machen kann. Mit der Zeit wurden sie immer mutiger und jetzt streiten sie sich teilweise, wer zuerst auf die Leiter steigen darf", lachen die Lehrer. "Mal einen handwerklichen Beruf auszuüben, kann ich mir im Moment zwar noch nicht vorstellen", gibt eine Schülerin zu, "aber hobbymäßig werde ich zu Hause auf jeden Fall mal das ein oder andere ausprobieren."

Und das Projekt ist auf vielen Ebenen eine Bereicherung. "Es ist für uns Lehrer toll zu sehen, was den Schülern außerhalb von Schule noch Spaß macht und wo ihre Neigungen und Talente liegen“, freuen sich die drei. "Außerdem konnten die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit am Projekt auch Bezüge zu anderen Unterrichtsfächern wie etwa Mathematik herstellen."

Fazit: Der Handwerkswettbewerb ist ein Gewinn für alle. Auch wenn Kape schmunzelt zugibt: "Ein Tag mit den Schülern ist auf jeden Fall anstrengender als ein normaler Arbeitstag. Aber ich erkenne sofort, wer Talent hat."